Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, einfach dazu zu gehören und alles mitmachen zu können. In einer inklusiven Gesellschaft leben, lernen und arbeiten alle gemeinsam.
Während Diversität (Diversity) das Streben nach Vielfalt bezüglich des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, des Alters, der Religion bzw. Weltanschauung, der Leistungsfähigkeit und ethnischen Herkunft zum Ziel hat sowie die Diskriminierung eben deswegen verhindert werden soll, wird Inklusion in der Regel mit Menschen mit Behinderung in Verbindung gebracht.
Nach Jahrhunderten der Exklusion (Ausgrenzung) war in Deutschland lange die Integration von Behinderten das Ziel. Sie sollten als Teil der Gesellschaft gute Entwicklungschancen und Bildungsmöglichkeiten erhalten. Die heutige Inklusion geht darüber hinaus, wie das Schaubild von Aktion Mensch eindrücklich aufzeigt.
Inklusion ist ein Menschenrecht
Jeder Mensch hat das Recht darauf, dabei zu sein. In der UN-Behindertenrechtskonvention ist das Recht auf Inklusion festgeschrieben. Die UN-Behindertenrechtskonvention ist ein Vertrag, den viele Länder unterschrieben haben. Auch Deutschland. Doch Deutschland und die anderen Länder müssen noch viel dafür tun, damit der Vertrag eingehalten wird.
Inklusion – kurz erklärt:
Viele Menschen haben den Begriff schon gehört. Aber was genau steckt dahinter? Und was bedeutet Inklusion für jede*n von uns persönlich?
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Oder anders: Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen. Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst oder ob du eine Behinderung hast. Zum Beispiel: Kinder mit und ohne Behinderung lernen zusammen in der Schule. Wenn jeder Mensch überall dabei sein kann, am Arbeitsplatz, beim Wohnen oder in der Freizeit: Das ist Inklusion.
Gemeinsam verschieden sein
Wenn alle Menschen dabei sein können, ist es normal verschieden zu sein. Und alle haben etwas davon: Wenn es zum Beispiel weniger Treppen gibt, können Menschen mit Kinderwagen, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung viel besser dabei sein. In einer inklusiven Welt sind alle Menschen offen für andere Ideen. Wenn du etwas nicht kennst, ist das nicht besser oder schlechter. Es ist normal! Jeder Mensch soll so akzeptiert werden, wie er oder sie ist.
Inklusion für alle
Nur wenn viele Menschen mitmachen, kann Inklusion funktionieren. Jeder kann dabei helfen: Zum Beispiel in der Schule, im Sportverein, im Job, in der Freizeit, in der Familie. Je mehr wir über Inklusion wissen, desto weniger Angst haben wir davor. Keiner sagt dann mehr: Das geht nicht.